[UECHTER D’LAND] Zwei Brüder für ein Traditionshaus auf der Schueberfouer

Dieser Artikel wurde für die luxemburgische Tageszeitung “Lëtzebuerger Journal” geschrieben. Die Uechter d’Land-Rubrik greift alle Themen auf die mit luxemburgischen Lokalnachrichten zu tun haben. (Text in veränderter Form im Print)

Wer die “Friture Joslet” auf der Schobermesse kennt, dem muss man die traditionelle Bedeutung des Hauses nicht erklären. Seit dem Jahre 1900 werden in diesem Haus leckere Gerichte auf verschiedenen Veranstaltungen serviert. Der Name “Joslet” enstand im Jahre 1950. als die Familie Josselet aus Anz-Lez-Liège das damals 11×11 Meter aufrüstbare Restaurant übernahm. In den 60er Jahren vergrößerte die Struktur sich, bis sie in den 80er Jahren die heutigen Dimension von 11×17,5 Metern erreichte.

Geleitet wird der “Joslet” heute von zwei Brüdern: Mick und Marcello “Lell” Loguercio, beide mitte 40, haben dem Traditionshaus einen feschen und dynamischen Geist gegeben. “Als wir anfingen dachten verschiedenen Kunden wegen unseren Nachnahmen wir würden Pizza und Pasta machen”, sagt Mick lachend. Dabei ist die “Friture Joslet” besonder wegen ihrer Pommes bekannt: “Wir machen alles selbst. Die Kartoffeln werden geschält und per Hand zubereitet”, sagt Marcello stolz. Auch beim Fisch wollen die beiden Brüder hervorstechen. Geliefert wird der traditionelle “Fouerfësch” aus Island, wo er vom “Joslet” in Ostende in Belgien abgeholt wird.

Die Kundschaft im “Joslet” ist oft eine luxemburgische Stammkundschaft. Für Marcello ist die Zielgruppe des Restaurants auf jeden Fall klar: “Villeicht sind wir nicht die Modernsten. Wir haben keinen DJ oder eine Lounge. Doch beim “Joslet” weiß man was man hat: Das Essen ist sehr gut und die Bedienung ist schnell.” Moderner wurde das Fouer-Traditionshaus bei sozialen Medien. Auf Facebook veröffentlicht das Haus täglich Fotos von Kundschaft und Bedienung. Das Teamspirit stimmt auf jeden Fall. Christian, der zum zweiten Mal für die “Friture Joslet” auf der Schobermesse arbeitet findet seine Arbeit toll: “Die Arbeitstage hier im Restaurant vergehen echt schnell. Ich glaube ich werde die Leute hier vermissen wenn es vorbei ist.” Julia, die am Tresen arbeitet, geht es gleich: “Die Bedienung hier ist wie eine große Familie, und das macht echt Spaß bei der Arbeit!” Bei den Studenten die hier arbeiten sind auf jeden Fall alle sich einig: Mick und Marcello sind gute Chefs.

Gearbeitet werden muss trotzdem hart, da 180 Leute in das “Joslet” passen und es zu Spitzenzeiten schnell gehen muss. Besonders an heißen Tagen sei das Joslet beliebt, da es mit einer Klimaanlage ausgestattet ist.

In Zukunft will das Traditionshaus aber über sich hinaus wachsen. Geplant sind Gesangs- und Quizabende. Beim diesjährigen “Mäertchen” hatte der “joslet” Karaoke-Abend bereits über 2.000€ für den guten Zweck gesammelt. Andere Erweiterungen, darunter ein möglicher zweiter Stock für die Schueberfouer stehe noch in den Sternen. “Bei den Veränderungen der diesjährigen “Schueberfouer” haben wir gut mit dem Gemeinderat der Stadt Luxemburg zusammen gearbeitet”, so Marcello. Es sei aber noch Luft nach oben wenn es um Themen wie zum Beispiel eine Erweiterung durch eine Terasse ginge.

Weitere Informationen auf http://www.joslet.lu

About Bill Wirtz

My name is Bill, I'm from Luxembourg and I write about the virtues of a free society. I favour individual and economic freedom and I believe in the capabilities people can develop when they have to take their own responsibilities.

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